Im gesegneten Alter von 95 Jahren starb am 3. April im Krankenhaus Eisenstadt Dir. i. R. Gertrude Buzecki, geb. Ugrinović.
Die Verstorbene war mit ganzem Herzen eine Lehrerin im christlichen und kroatischen Geist. Sie engagierte sich im kirchlichen und kulturellen Bereich. Als Mitglied des Frauenchors Draßburg beteiligte sie sich bis zum vergangenen Jahr aktiv an der Gestaltung der heiligen Messen und besuchte regelmäßig die hl. Messe war in der Kommunion mit Christus vereint. Bis zu ihrem Tod blieb sie dem Glauben und der Kirche verbunden.
Nach der Matura 1949 in Wiener Neustadt bekam sie eine Stelle als junge Lehrerin in Stinatz, nach drei Jahren wurde sie nach Frankenau versetzt und kam nach weiteren 8 Jahren in ihre Heimatort Draßburg, wo sie 26 Jahr lang die ihr anvertrauten Kinder unterrichtete. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1988 leitete sie die zweisprachige Schule Draßburg.
Sie war außerdem Mitglied des Arbeitsverbandes kroatischer Lehrer, der unter anderem kroatische Schulbücher herausgab. Sie hat auch an der Zusammenstellung des kroatischen Liederbuchs mitgewirkt, das von Prof. Stefan Kosits herausgegeben wurde und sie sammelte auch alte kroatische Hausnamen in Draßburg, wobei diese Forschungen in einem speziellen Buch veröffentlicht wurden.
Sie wurde am 11. April auf dem Dorffriedhof in Draßburg beerdigt, neben ihrem vor 21 Jahren verstorbenen Karl Buzecki. Die Requiem-Messe feierte der örtliche Pfarrer Mag. Johann Karall, zusammen mit dem in Draßburg geborenen Diakon, Mag. Georg Vukovits. Der Ortspfarrer dankte ihr mit herzlichen Worten für ihr Engagement im kirchlichen und öffentlichen Bereich. Unsere jungen Sängerinnen mit Organistin Nicole Jeckel-Ludwig gestalteten die hl. Messe.
Auf den Wunsch der Verstorbene sangen sie am offenen Grab den Psalm 31 mit dem Refrain: „Vater In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist.“ Die Blaskapelle Draßburg spielte Trauermärsche.
Möge der gute Gott, in dem sie nun eine ewige Bleibe gefunden hat, ihr einen Ort des Friedens und der Seligkeit spenden. Möge sie in Gottes Frieden ruhen.
Johann Karall